The Witcher 4 Tech-Demo präsentierte atemberaubende visuelle Effekte, wobei CD Projekt Red jedoch betont, dass es sich rein um eine technische Demonstration handelt – nicht um echte Gameplay-Aufnahmen. Wie IGN bereits erwähnte, spiegelt diese Demo nicht das finale Produkt wider. Dennoch weckt dieser Unreal Engine 5-Vorgeschmack aus der Welt von The Witcher unweigerlich Spekulationen über den kommenden Titel, dessen Veröffentlichung noch Jahre entfernt ist.
Auf der PlayStation 5 mit 60 Bildern pro Sekunde laufend, folgt die Demo Ciri durch Kovir – eine neu enthüllte Region, die im vierten The Witcher spielbar sein wird – während einer Monsterjagd-Mission.
Das beeindruckende Detailniveau der Demo setzt neue Maßstäbe für aktuelle Konsolenerwartungen, mit nahtlosen Animationen, die die Interaktion mit der Umwelt verbessern. Von Ciri und ihrem Reittier Kelpie, die sich durch Kovirs raues Gelände bewegen, bis hin zum lebendigen Hafen von Valdrest – jede Bewegung wirkt organisch. Ein Marktplatz mit 300 einzeln animierten NPCs demonstrierte die Crowd-Rendering-Fähigkeiten der Technik, gipfelnd in der Enthüllung von Lan Exeter, Kovirs winterlicher Hauptstadt.
CD Projekt Red kennt die Gefahren falsch gemanagter Erwartungen, nach dem turbulenten Launch von Cyberpunk 2077. Dieser Kontext wirft die entscheidende Frage auf: Repräsentiert diese Tech-Demo tatsächlich die finalen Grafiken von The Witcher 4?
Auf unsere Frage beim Epic's State of Unreal 2025-Event antwortete CDPRs Cinematic Director Kajetan Kapuściński mit einer Anerkennung des ambitionierten Charakters der Demo: "Was Sie heute gesehen haben, zeigt unsere technologischen Ambitionen und künstlerische Richtung – aber alles bleibt unter Vorbehalt."
Kapuściński präzisierte:
"Diese Unreal Engine 5-Zusammenarbeit mit Epic steht für unsere gemeinsam entwickelte Spitzentechnologie, nicht für finalisiertes Gameplay. Sie veranschaulicht unseren kreativen Ansatz, betont aber gleichzeitig, dass alle Elemente noch in Entwicklung sind."
Epic Games' Senior Director Wyeth Johnson bestätigte, dass die PS5-Performanceziele der Demo – 60 fps mit Raytracing – ihre Konsolenoptimierungsziele widerspiegeln: "Wir streben aggressiv nach höherer Detailtreue bei stabilen Bildraten auf allen Hardware-Plattformen."
Dieser Durchbruch stellt aktuelle Konsolengrenzen infrage, insbesondere bei Open-World-Raytracing. Johnson erläuterte, dass ihre Parallelverarbeitungs-Innovationen in Unreal Engine 5s Animationsframework und Geometry-Streaming-Systemen zuvor unerreichbare Performance-Level ermöglichen.
Ihr technischer Ansatz konzentriert sich auf:
- Maximale Hardwareauslastung durch parallele Arbeitslasten
- Optimierte Umgebungsdarstellung bei variablen Geschwindigkeiten
- Kontinuierliche Identifizierung und Optimierung von Engpässen
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Während Kapuściński sich zu Details bedeckt hielt, hob er wichtige technologische Fortschritte hervor:
"Der Umfang der Demo-Umgebung – insbesondere Nanite-fähige Wälder und Menschenmengen mit 300 Charakteren – zeigt unsere technischen Prioritäten. Diese Systeme werden unsere Weltengestaltungsfähigkeiten grundlegend erweitern."
Die Veröffentlichungsplattformen bleiben ungewiss, obwohl die PS5-Demo auf aktuelle Konsolenkompatibilität hindeutet. Die Frage zur Xbox Series S bleibt offen, besonders angesichts Rockstars ähnlichem Ansatz mit GTA VI. Da CD Projekt Red frühestens auf eine Veröffentlichung 2027 abzielt, könnten konkrete Antworten noch Jahre auf sich warten lassen.